Menschen gehen an einer Häuserzeile entlang. Sie sind hinter Stacheldraht.
© Muzejs „Ebreji Latvijā“, Riga, MEL, F
Kosten: Eintritt frei
Ort: Sonderausstellungsraum
Sprachen: Deutsch, Lettisch

Riga war das Zentrum jüdischen Lebens in Lettland — bis zum Einmarsch deutscher Truppen im Sommer 1941. Die Stadt wurde nun zu einem Zielort von Deportationen und Tatort nationalsozialistischer Vernichtungspolitik. SS, Polizei, Wehrmacht und lokale Hilfstruppen ermordeten fast alle lettischen sowie die aus dem Deutschen Reich und dem Protekorat Böhmen und Mähren nach Riga deportierten Jüdinnen und Juden.

Der Tat- und Erinnerungsort Riga ist Thema der Ausstellung. Sie ordnet die Stadt in die Geschichte der Deportationen, der deutschen Besatzungspolitik und des Holocausts im Baltikum ein. Auch das Weiterleben der Überlebenden, die juristische Aufarbeitung der Verbrechen und das Erinnern an die Opfer nimmt sie in den Blick.

Im Herbst 2022 war Riga der erste Präsentationsort dieser deutsch-lettischen Wanderausstellung der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte. Seitdem wird sie in deutschen Städten gezeigt, die zwischen 1941 und 1942 Ausgangspunkt von Deportationen nach Riga waren.

  • Menschen gehen an einer Häuserzeile entlang. Sie sind hinter Stacheldraht.
    Die Umzäunung des Ghettos Riga an der Lāčplēša iela 161–163, Oktober 1941 © Muzejs „Ebreji Latvijā“, Riga, MEL, F
  • Ausstellung „Der Tod ist ständig unter uns“ © Jürgen Sendel / Stiftung Topographie des Terrors
  • Ausstellung „Der Tod ist ständig unter uns” © Jürgen Sendel / Stiftung Topographie des Terrors
  • Ausstellung „Der Tod ist ständig unter uns” © Jürgen Sendel / Stiftung Topographie des Terrors
  • Ausstellung „Der Tod ist ständig unter uns” © Jürgen Sendel / Stiftung Topographie des Terrors
  • Ausstellung „Der Tod ist ständig unter uns” © Jürgen Sendel / Stiftung Topographie des Terrors
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