„Zweifache Verfolgung“. Die Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus und in der DDR
Vor 75 Jahren, am 31. August 1950, beschloss die Regierung der DDR, die „Sekte ‚Jehovas Zeugen‘ aus der Liste der erlaubten Religionsgemeinschaften“ zu streichen. Im Oktober des Jahres folgte ein Schauprozess gegen führende Funktionäre, der mit hohen Haftstrafen endete. Unter den in der SBZ/DDR verfolgten Angehörigen der Religionsgemeinschaft waren beinahe 700 Männer und Frauen, die schon im Nationalsozialismus verfolgt worden waren. Zwischen 1933 und 1945 wurden in Deutschland und Europa bis zu 14.000 Menschen als Zeugen Jehovas verfolgt und etwa 1.800 ermordet. Ähnlichkeiten und Unterschiede nationalsozialistischer und kommunistischer Verfolgung der Zeugen Jehovas sollen im historischen Kontext betrachtet und diskutiert werden.
- Begrüßung
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Dr. Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und Vorsitzender der Ständigen Konferenz 2025 - Einführung
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Dr. Tim Müller, Historiker, Universität Mannheim
- Podium
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Dr. Christl Wickert, Historikerin und Politologin
Falk Bersch, Autor und Publizist
Dr. Tim Müller - Moderation
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Julia Haungs, SWR Kultur
- Wann
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Donnerstag, 4. September 2025 18:00 Uhr
- Wo
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Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5, 10117 Berlin - Veranstalter
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Bundesstiftung Aufarbeitung, Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum
- Anmeldung bis 2. September
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staendigekonferenz@orte-der-erinnerung.de
- Hinweise
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Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen, stimmen Sie zu, dass dort entstandene Foto- und Filmaufnahmen veröffentlicht werden dürfen.
Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung nicht im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors, sondern in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur stattfindet.