Date Dienstag, 25. November 2025, 19:00 Uhr
Ort Vor Ort
Format Buchpräsentation

Polnische Bürgermeister und der Holocaust. Besatzung, Verwaltung und Kollaboration

Kosten: Eintritt frei
Dauer: 90 Minuten
Sprachen: Deutsch

Polnische Bürgermeister waren während des Zweiten Weltkriegs eine zentrale Beamtengruppe im Verwaltungsapparat des „Generalgouvernements“. Gemeinsam mit den deutschen Kreis- und Stadthauptmännern gestalteten sie Kommunalpolitik und waren in hohem Maße an der Verfolgung und Ermordung polnischer und europäischer Juden beteiligt.
Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen stellt Grzegorz Rossoliński-Liebe in seinem Buch Polnische Bürgermeister und der Holocaust. Besatzung, Verwaltung und Kollaboration (2024) ausgewählte polnische Bürgermeister vor und zeigt, wie diese sich während des Zweiten Weltkriegs verhielten. In die Analyse werden kleine Städte wie Otwock, mittelgroße wie Tschenstochau und Metropolen wie Warschau einbezogen.

Grzegorz Rossoliński-Liebe ist Alfred Landecker Lecturer und Privatdozent für Neu-ere und Neueste Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Zu seinen Veröffentlichungen gehören das Buch Stepan Bandera: The Life and Afterlife of a Ukrainian Nationalist: Fascism, Genocide and Cult (2014) sowie Sam-melbände, Sonderhefte und Artikel über den Holocaust in Ostmitteleuropa, den trans-nationalen Faschismus in West- und Osteuropa und die Geschichte multiethnischer Städte. Mit der vorliegenden Studie wurde er an der Freien Universität Berlin habilitiert.

Markus Nesselrodt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder. Zu seinen Veröffentlichungen zählt der Band Dem Holocaust entkommen. Polnische Juden in der Sowjetunion, 1939–1946 (2019).

Grußworte

Robert Parzer, Deutsch-Polnisches Haus
Dr. Stefanie Fischer, ZfA

Buchpräsentation

PD Dr. Grzegorz Rossoliński-Liebe, Berlin

Lesung

Laura Stöbener, Berlin

Moderation

Dr. Markus Nesselrodt, Frankfurt/O.

Wann

Dienstag, 25. November 2025  19:00 Uhr

Wo

Topographie des Terrors, Auditorium
Niederkirchnerstraße 8, Berlin-Kreuzberg

Gemeinsam mit

Deutsch-Polnisches Haus, Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin

Hinweis

Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung erteilen Sie Ihr Einverständnis, dass Fotoaufnahmen Ihrer Person als Teil von Überblickseinstellungen im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden können.

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