• Mit Livestream
  • Date Dienstag, 25. Juni 2024, 19:00 Uhr
  • Ort Vor Ort
  • Format Buchpräsentation

Abrechnung. Hitler, Röhm und die Morde vom 30. Juni 1934

Kosten: Eintritt frei
Dauer: 90 Minuten
Sprachen: Deutsch

Ein Jahr nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten geriet das NS-Regime in eine Krise. Die politischen Erfolge blieben aus, die erste Euphorie unter der Anhängerschaft war verflogen. Ernst Röhm baute die SA weiter aus und forderte eine Fortsetzung der „nationalsozialistischen Revolution“. Gleichzeitig formierten sich kon­servative Gegenkräfte. Am 30. Juni 1934 und in den Tagen danach ließ Hitler mit Hilfe von Polizei, Gestapo und SS sowie mit logistischer Unterstützung der Reichswehr eine umfassende Mordaktion durchführen. Nicht nur Röhm und die SA-Spitze wurden erschossen. Die Morde an insgesamt 90 Menschen richteten sich auch gegen verschiedenste andere Gruppen und Personen.
In seinem Buch Abrechnung (2024) rekonstruiert Peter Longerich die komplexen Hintergründe des „Röhm-Putschs“ und zeigt anhand einer Auswertung zeitgenössischer „Stimmungsberichte“, wie die Bevölkerung auf die Morde reagierte. Sein Fazit: Die am 30. Juni 1934 ausgelöste Mordserie war ein die gesamte Diktatur nachhaltig veränderndes Zentralereignis, das Hitler den Durchbruch zur Alleinherrschaft ebnete.

Peter Longerich war Professor für Moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und Gründer des dortigen Holocaust Research Centre. Zuletzt lehrte er an der Universität der Bundeswehr in München. Zu seinen Publikationen gehören Die braunen Bataillone (1989, Neuausgabe: Geschichte der SA, 2003), „Davon haben wir nichts gewusst!“ Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933–1945 (2006), die Biographien Heinrich Himmler (2008), Joseph Goebbels (2010) und Hitler (2015) sowie Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte (2021) und Außer Kontrolle. Deutschland 1923 (2022).

Grußwort

Matthias Opis, Geschäftsführer des Molden Verlags

Buchpräsentation

Prof. Dr. Peter Longerich, München

Moderation

Dr. Andrea Riedle, Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors

Wann

Dienstag, 25. Juni 2024  19:00 Uhr

Wo

Topographie des Terrors, Auditorium
Niederkirchnerstraße 8, Berlin-Kreuzberg

Gemeinsam mit

Molden Verlag

Hinweis

Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung erteilen Sie Ihr Einverständnis, dass Foto- und Videoaufnahmen Ihrer Person als Teil von Überblickseinstellungen im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden können.

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