Der lange Schatten des Nationalsozialismus
Geschichte, Geschichtspolitik und Erinnerungskultur
Die langjährigen praktischen Erfahrungen Reinhard Rürups im Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus bilden die Grundlage dieses Bandes. Im ersten Hauptteil stellt der Autor die historischen Ereignisse und Prozesse, die für ein angemessenes Verständnis des NS-Regimes von besonderer Bedeutung sind, ebenso präzise wie anschaulich dar – von der „Machtergreifung“ und der „Bücherverbrennung“ bis zur Verfolgung und Ermordung der Juden und dem „Weltanschauungs“- und Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Im zweiten Hauptteil widmet Rürup sich der in den letzten Jahren immer stärker diskutierten Frage nach dem Umgang der Deutschen mit der Geschichte von 1945 bis in die unmittelbare Gegenwart. Dabei geht es nicht zuletzt um die Kontroversen über die „Wehrmachtsausstellung“, die „Goldhagen-Debatte“ oder den 8. Mai 1945 als „Tag der Befreiung“.
Eingeleitet wird das Buch durch einen Essay zur europäischen Diktaturgeschichte im 20. Jahrhundert. Den Abschluss bildet eine vergleichende Studie über den Zweiten Weltkrieg und den Mord an den Juden in der Geschichtspolitik und Erinnerungskultur europäischer und außereuropäischer Länder.
Autor/in
Reinhard Rürup
Herausgeber/in
für das Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin v. Stefanie Schüler-Springorum in Verbindung mit der Stiftung Topographie des Terrors
ISBN-Nummer
978-3-8353-1530-3
Sprache
deutsch
Erscheinungsort
Wallstein Verlag
Seiten
248 Seiten
Erscheinungsjahr
2014