Gästebuch

  • 19. November 2002

    Topography of Terror has always been, in my opinion, one of the best exhibitions of its kind in Berlin. The temporary exhibition ‚For All to See’ adds an important dimension to our understanding of this period. With these pictures, it is difficult to believe that one didn't see or know what was happening before their eyes. Thank you.

    Jeffrey M. Peck
    Professor, York University Toronto / AICGS Wash.DC
  • 18. November 2002

    Eine Stätte des Erinnerns, des Gedenkens, des Mahnens - damit das Schreckliche und Unfaßbare nie vergessen und nie verdrängt wird.
    Die ‚Topographie des Terrors’ ist ein wichtiges und unverzichtbares Mahnmal, dem ich baldige Realisierung wünsche.

    Rudolf Seiters
    Bundestagsvizepräsident a.D./ Bundesminister a.D.
  • 18. November 2002

    Aus Nachbarn wurden Juden, Zigeuner, Homosexuelle, von der Gesellschaft Ausgestoßene eben.
    Die Ausstellung ‚Vor aller Augen’ zeigt in nüchterner und überzeugender Weise wie vor der versammelten Öffentlichkeit Menschen wie Vieh aus ihrem Lebensumfeld entfernt wurden. Es hatte eigentlich keines Beweises mehr bedurft, doch hier ist er erbracht, die Vertreibungspolitik der Nazis in kleinen und großen Städten und Gemeinden fand vor aller Augen statt und niemand, der seiner Sinne mächtig war, konnte oder kann behaupten, er oder sie habe nichts gewusst. Diese alltäglichen Fotodokumente aus den Gemeindearchiven sind ein wichtiger Mosaikstein in der Recherche um das Funktionieren des Naziterrors mit Unterstützung oder Duldung der damaligen Gesellschaft.
    Die Ausstellung ist ein Beleg für die Arbeit der Stiftung Topographie des Terrors, die unverzichtbar ist und dringend ihr Dokumentations- und Besucherzentrum braucht.

    Alice Ströver
    Kulturpolit. Sprecherin von Bü90/Grüne im Abgeordnetenhaus
  • 13. November 2002

    Angesichts der Bilder von Menschenaufläufen vor brennenden Synagogen und bei ans Mittelalter erinnernden Szenen öffentlichen Anprangerns von Frauen, die der ‚Rassenschande’ bezichtigt wurden, ist die Verdrängung der Geschichte nach 1945 ein zweiter Mord an den Opfern. Jetzt blicken wir den Tatsachen ins Auge. Es ist vielleicht die aufrichtigste Art des Gedenkens an dieser Stelle.

    Paul Spiegel
    Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland
  • 12. November 2002

    Until one visits the ‚Topography of Terror’ the feeling that people are more important than places is the strong inclination. One would think that stories of individuals should have priority. But you cannot understand evil, terror and wrong to the person until you see, it lives next door in the best place right in the center of Berlin where still all can see it. That is why one is thankful to see it, to recognize it and so to fight it more effectively and earlier.

    Israel Singer
    Präsident der Claims Conference
  • 31. Oktober 2002

    Nach den jahrelangen Verzögerungen ist es an der Zeit, den neuen Ausstellungsbau auf dem Gelände des ehemaligen Reichssicherheitshauptamts - dem eigentlichen Zentrum des SS-Staates - endlich zu realisieren. Von hier aus wurde der Völkermord an Juden sowie Sinti und Roma organisiert und ins Werk gesetzt. Deshalb ist dieser historische Ort wie kein anderer geeignet, das Wissen um die nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen, die Motive und Methoden der Täter, zu vermitteln.

    Romani Rose
    Vorsitzender Zentralrat Deutscher Sinti und Roma e.V.
  • 16. Oktober 2002

    Ich wünsche der Topographie des Terrors, daß sie ihre eindrückliche Arbeit in Zukunft auch unter architektonisch guten Bedingungen fortführen kann und daß dann weder das (fehlende) Geld, noch statische Probleme des Bauwerks im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen werden, sondern die Erinnerung an und die Forschung zum Terror des NS-Regimes.

    Julian Nida-Rümelin
    Staatsminister
  • 15. Oktober 2002

    Deutschland war in der Nazi-Zeit ein Staat des Terrors, der das Leben eines Jeden bedrohen konnte. Persönliche Angst und Sorge um die eigene Familie waren deswegen ebenso alltäglich. Aber man wusste, was da passierte. In den Blicken der Zuschauer, welche die Fotos zeigen, möchte man Empörung suchen. Warum blieben sie stehen? Waren sie gleichgültig? Es geschah tatsächlich vor aller Augen.

    Winfried Sühlo
    Vorsitzender des Kulturforums Berlin der Sozialdemokratie e.V.
  • 15. Oktober 2002

    A very important and necessary project which deserves to be housed in a significant and major memorial museum - hopefully in the not too distant future.

    Myra Osrin
    Direktorin des Cape Town Holocaust Centre
  • 11. Oktober 2002

    Das Buch hat mich beeindruckt. Die Ausstellung am Bauzaun tut dies auch. Zivilisierte Menschen verfolgen, deportieren, erniedrigen andere. Ich tue mich schwer zu glauben, was mir die Bilder zeigen: Lust an der Erniedrigung Anderer? Und dies auch auf so vielen Gesichtern der Menschen, die zuschauen. Qual und Erniedrigung, Vernichtung anderer Menschen vor Mitbürgern als Spektakel auf dem Dorf, in der Kleinstadt? Was bringt (uns) Menschen so weit?

    Peter Zumthor
    Architekt
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