Gästebuch

  • 18. August 2003

    You keep alive the memory of what the human condition is capable of and how we must be on guard to make sure that this never happens again. Yours is hard work and holy work for you contribute to the well being of Gods children, and engage in combat against the forces of darkness. May God bless you for your sacrifice, and thank you for making sure that the word ‚Never again’ not be an empty slogan.

    Rabbi Jay Rosenbaum
    New York
  • 26. Mai 2003

    Monat für Monat befrage ich die Bundesregierung, wie viele rechtsextreme Straftaten registriert wurden. Über einen längeren Zeitraum betrachtet, zeigt die Statistik ein erschreckendes Bild: Täglich gibt es mindestens eine Gewalttat und n0ahezu jede Minute ein Delikt, welches von Neonazis und anderen ‚Kameraden’ begangen wird. Das reale Maß und das Leid der Opfer sind unermesslich höher. Über die Zahl der Todesopfer in den letzten zehn Jahren wird gestritten. Sie liegt auf jeden Fall bei einhundert und mehr. Wer die Gedenkstätte ‚Topographie des Terrors’ besucht - und es mögen viele sein -, sollte daher nicht nur Vergangenes beklagen ...

    Petra Pau
    Mitglied des Deutschen Bundestages
  • 6. Mai 2003

    Eine gute Idee, eine gute Reihe: Lesen gegen das Vergessen - von Geschichte, von Leiden, also auch von wichtigen Büchern.

    Wolfgang Thierse MdB
    Präsident des Deutschen Bundestages
  • 25. April 2003

    Heute haben wir gemeinsam wieder Visionskraft geschöpft - mit festem Blick auf die Realität hoffen wir auf neue Kommunikationsfähigkeit.

    Christina Weiss
    Staatministerin für Angelegenheiten der Kultur und der Medien
  • 16. April 2003

    Also, daß die Ruinen zunächst voller Wut weggerissen wurden und abgeräumt wurden, als ob sie nicht dagewesen wären und Jahrzehnte später mit den Schaufeln von Archäologen die Keller und Grundmauern dieser Gebäude wieder freigelegt wurden, bedeutet zwar keine Auferstehung, aber ein Durchschauen der Verkleidung dieses Gebäudes. Jetzt sehen wir es selbst, das Gebäude mit seinen gekachelten Kellerräumen, kein Film, kein Schmuck, kein Wirklichkeitstheater, sondern die Wirklichkeit der Vergangenheit.

    Johannes Gruetzke
    Maler
  • 11. April 2003

    Hier wollte man nach dem Krieg jede Spur, jeden Stein beseitigen. Das war beschlossen, das war beauftragt, das war bezahlt - die Akten waren klar. Robert Frank ist zu danken, daß er diese Klarheit beseitigte, mit seinen eigenen Händen Spuren davon ausgrub, was die Enttrümmerungsfirma liegen gelassen hatte. Wir hatten uns geirrt und hätten ohne Frank einen Fehler, einen schlimmen Fehler gemacht.

    Volker Hassemer
    Kultursenator a.D.
  • 1. April 2003

    Daß Deutsche von Deutschen in Namen Deutschlands gefoltert wurden - das lernt man auf dem ehemaligen Prinz-Albrecht-Gelände, in der Open-Air-Präsentation der Topographie des Terrors. Eine überraschende Einsicht. Deutsche waren also auch Opfer der Nationalsozialisten? Wieso wissen wir so wenig darüber? Und wann kann endlich dieser Teil der Geschichte zwischen Niederkirchner- und Wilhelmstraße angemessen präsentiert werden, nicht bloß an ein paar Stellwänden im Freien? Fragen, auf die es Antworten gibt, da bin ich mir sicher.

    Maxim Biller
    Schriftsteller
  • 27. März 2003

    Nach 43 Jahren in Berlin habe ich den Weg auf dieses Gelände gefunden. Der Besuch bringt die deutsche Nazi-Vergangenheit direkt in die alltägliche Umgebung von heute. Damit wird sie gegenwärtig, wie es kaum ein Film oder eine Erzählung erreichen kann. Kneipen von heute in Kreuzberg oder Friedrichshain werden erkennbar als Orte der Gestapo mit Verhören und Folter vor 60 Jahren. Nach so langer Zeit in Berlin bringen der Besuch, die Führung durch die Ausstellung und die Erläuterungen dazu mich ganz nah an das Geschehen unserer schrecklichen deutschen Vergangenheit. Ich danke für dieses Erlebnis.

    Christian Ströbele
    Mitglied des Deutschen Bundestages
  • 19. Februar 2003

    Was auf diesem Gelände geschehen ist, das 1933 von der Gestapo und 1939 vom Reichssicherheitshauptamt bezogen wurde, ist nicht Berliner Stadtgeschichte, sondern Nationalgeschichte. Es ist das schrecklichste Kapitel unserer Geschichte.
    Das wiedervereinigte Deutschland muss in seiner Hauptstadt demonstrative Zeichen setzen, Zeichen des Erinnerns, des Gedenkens und insbesondere unserer festen Entschlossenheit, die nach dem völligen politischen und moralischen Zusammenbruch unseres Landes mühsam wieder errichtete deutsche Demokratie und das Leben und die Freiheit aller Menschen in diesem Lande, welcher Nationalität, religiösen Überzeugung auch immer, mit allen Kräften zu verteidigen.

    Prof. Dr. Norbert Lammert
    Vizepräsident des Deutschen Bundestages
  • 14. Februar 2003

    Wir dürfen nicht vergessen, daß Europa Schauplatz der schlimmsten Verbrechen gewesen ist. Mit ihrer Aussöhnung wollten die Europäer den Totalitarismen ein Ende setzen, um Demokratie und Frieden zu garantieren. Aus diesem Grund dürfen sie die Vergangenheit unter keinen Umständen vergessen. Eine solche Ausstellung ruft sie zur Wachsamkeit auf, damit sie alle Bestrebungen zur Wiedererichtung solcher Terrorregime bekämpfen.

    Simone Veil
    ehemalige Präsidentin des Europäischen Parlaments
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