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Vor 50 Jahren, im April 1961, eröffnete das Jerusalemer Bezirksgericht das Verfahren gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer und Leiter des „Judenreferats IV B 4” im Reichssicherheitshauptamt Adolf Eichmann. Die Verhandlung wurde zu einem großen Medienereignis. Im Licht der Öffentlichkeit stand dabei nicht nur ein Täter des Holocaust. Erstmals erhielten auch die Schilderungen der Opfer weltweite Aufmerksamkeit: In Jerusalem begann die Ära der Zeitzeugen. Das Auftreten Eichmanns vor Gericht wiederum löste Diskussionen um Schuld und Verantwortung Einzelner im nationalsozialistischen System aus. Die Ausstellung widmete sich beiden Aspekten des Verfahrens, dem Bezeugen der Überlebenden und der Strategie des Täters; in ihrem Zentrum stand das Originalfilmmaterial aus dem Gerichtssaal.

Eine Ausstellung der Stiftung Topographie des Terrors, der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Gedenk - und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

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