Kosten: Eintritt frei
Ort: Sonderausstellungsraum und Außengelände
Sprachen: Deutsch, Englisch
Blick in eine Einzelzelle des ehemaligen Hausgefängnisses, 1948

Eine Ausstellung der Stiftung Topographie des Terrors

Im Sommer 1933 richtete die Gestapo im neu gegründeten Geheimen Staatspolizeiamt ein eigenes Gefängnis ein. Es befand sich im Kellergeschoss im Südflügel des Gebäudes Prinz-Albrecht-Straße 8, das ursprünglich als Kunstgewerbeschule errichtet worden war.

Ein großer Teil der Häftlinge im Hausgefängnis waren politisch Verfolgte, von deren Vernehmung sich die Gestapo besondere Erkenntnisse versprach. Unter ihnen waren zahlreiche Personen des deutschen Widerstands, aber auch ausländische Gegner des NS-Regimes. Während der Vernehmungen wurden viele Häftlinge gefoltert. Einige begingen Suizid.

Schätzungen gehen davon aus, dass von 1933 bis 1945 mehrere tausend Häftlinge im Hausgefängnis inhaftiert waren. Für die meisten Häftlinge stellte das Gefängnis nur eine, häufig die erste Station eines langen Leidenswegs durch Haftanstalten und Konzentrationslager dar.

Die Ausstellung wird sowohl im Sonderausstellungsraum als auch auf dem Außengelände des Dokumentationszentrums Topographie des Terrors präsentiert.

  • Ausstellung „Ein Polizeigewahrsam der besonderen Art“ © Stefan Müller / STdT
  • Ausstellung „Ein Polizeigewahrsam der besonderen Art“
  • Ausstellung „Ein Polizeigewahrsam der besonderen Art“
  • Ausstellung „Ein Polizeigewahrsam der besonderen Art“: Markierung des Grundrisses des Hausgefängnisses auf dem Außengelände des Dokumentationszentrums © Stefan Müller / STdT
  • Ausstellung „Ein Polizeigewahrsam der besonderen Art“: Markierung des Grundrisses des Hausgefängnisses auf dem Außengelände des Dokumentationszentrums © Bert Schülke / STdT
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