
Die Gestapo – Weltanschauungsexekutive im nationalsozialistischen Herrschaftssystem
Im Rahmen der Ausstellung
„Das ‚Hausgefängnis’ der Gestapo-Zentrale in Berlin. Terror und Widerstand 1933-1945”
Vortrag: Professor Dr. Gerhard Paul, Flensburg
Moderation: Andreas Sander, Berlin
Martin-Gropius-Bau | Kinosaal | Niederkirchnerstraße 7 | 10963 Berlin-Kreuzberg
Gerhard Paul, geboren 1951, ist seit 1994 Professor für Geschichte und ihre Didaktik an der Universität Flensburg. Neben seiner Lehrtätigkeit am Otto-Suhr-Institut an der Freien Universität Berlin, arbeitete er lange Zeit in der Erwachsenenbildung sowie bei Rundfunk und Fernsehen. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen u.a. die sozialgeschichtliche Dimension des NS-Terrors und die Täterforschung. Die Auseinandersetzung mit der Gestapo und ihren Beziehungen zur deutschen Gesellschaft erlangte dabei großen Stellenwert und war Grundlage für die gemeinsam mit Klaus-Michael Mallmann herausgegebenen Publikationen „Die Gestapo – Mythos und Realität” (1995) und „Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg. ‚Heimatfront’ und besetztes Europa” (2000). Zu seinen neuesten Publikationen gehören „Die Täter der Shoa. Fanatische Nazis oder ganz normale Deutsche?” (2003) und „Karrieren der Gewalt. Nationalsozialistische Täterbiographien” (2004).
Andreas Sander ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Topographie des Terrors und Kurator der Ausstellung „Das ‚Hausgefängnis’ der Gestapo-Zentrale in Berlin. Terror und Widerstand 1933-1945”.