
NS-Zwangsarbeit auf dem Flughafen Tempelhof
Grußwort: Leonard Czerwiakowski, Warschau
Zwangsarbeit in Berlin 1939–1945
Einführung: Dr. Christine Glauning, Berlin
Zwangsarbeit bei der Weser Flugzeugbau GmbH
Vortrag: Matthias Heisig, Berlin
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Ehemaliger Flughafen Tempelhof
Veranstaltungsort:
Flughafen Tempelhof, Zollgarage
Zugang über den „Ehrenhof”, links vom Haupteingang „Zentralflughafen”
Columbiadamm 10, 12101 Berlin
Eintritt frei
(Gemeinsam mit dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit)
Anmeldung erbeten: Telefon 030 254509-13, veranstaltungen@topographie.de
Es steht nur eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen zur Verfügung. Die Toiletten sind nicht barrierefrei.
Der Flughafen Tempelhof wurde im Zweiten Weltkrieg zu einem wichtigen Ort der Zwangsarbeit in Berlin. Das Bremer Unternehmen „Weser” Flugzeugbau stellte dort Kampfflugzeuge und die Deutsche Lufthansa Radargeräte her.
Zur Einführung gibt Christine Glauning einen Überblick über Zwangsarbeit in Berlin. Matthias Heisig schildert in seinem Vortrag die Arbeits- und Lebensbedingungen der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der „Weserflug” und beleuchtet die Entwicklung und Struktur des Rüstungsunternehmens. Der Zeitzeuge Leonard Czerwiakowski spricht in seinem Grußwort über die Zwangsarbeit, die er als Kind in Berlin und auf dem Flughafen Tempelhof leisten musste.
Leonard Czerwiakowski, 1935 geboren, lebt in Warschau. Er wurde 1944 mit seinen Eltern zur Zwangsarbeit nach Berlin deportiert. Sein Vater arbeitete als Elektriker auf dem Flughafen, er selbst musste Pakete sortieren.
Matthias Heisig, 1957 geboren, ist Historiker und lebt in Berlin. Er hat u. a. Ausstellungen zum Flughafen Tempelhof und zum SA-Gefängnis Papestraße kuratiert.
Christine Glauning ist Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit der Stiftung Topographie des Terrors.
Juliane Haubold-Stolle ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit der Stiftung Topographie des Terrors.