© Britta Scherer / STdT
© Alexandra Koneva

Stolpersteine ist ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, mit dem an Menschen erinnert wird, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Stolpersteine werden für Juden, Sinti und Roma, Menschen aus dem politischen oder religiös motivierten Widerstand, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Opfer der „Euthanasie“-Morde und für Menschen, die als vermeintlich „Asoziale“ verfolgt wurden, verlegt. Die Betonquader mit einer Kantenlänge von 10 cm werden in den Gehweg vor dem letzten frei gewählten Wohnort von Verfolgten des Nationalsozialismus eingelassen. Auf einer Messingplatte an der Oberseite sind der Name und das Schicksal des Menschen, an den erinnert wird, zu lesen. Seit über 20 Jahren sind sie im Berliner Stadtbild verankert. Die Ausstellung nimmt dies zum Anlass, die häufig nicht bekannten Grundlagen und vielfältigen Facetten dieses europäischen Kunst- und Erinnerungsprojekts vorzustellen. Die am Entstehungsprozess Beteiligten werden genauso wie die späteren Passanten als Teil dieser Sozialen Skulptur betrachtet.

Eine Wanderausstellung der Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin

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